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Vor ungefähr20 Jahren endete der Planbetrieb mit Lokomotiven der Baureihe 58.30 bei der Deutschen Reichsbahn. In den Jahren 1979 und 1980 hatte ich mich besonders um den Auslaufbetrieb mit dieser Baureihe gekümmert und einige recht ordentliche Streckenaufnahmen in den Kasten bekommen. Mit der Fotogalerie will ich an diese Lokomotive erinnern, die eine interessante Rekonstruktion darstellt.  Mitten im 1. Weltkrieg begann der Bau der sogenannten G 12. Es bestand in diesen Zeiten Bedarf an einer starken Güterzuglokomotive, die auf steigungsreichen die nötige Traktionsleistung bringen konnte. Gebaut wurde diese 1'E h3 Lokomotive von den verschiedensten Herstellern nicht nur für die Preußische Staatsbahn, sondern auf für diverse andere Länderbahnen. Es handelt sich damit gewissermaßen um die erste Einheitslokomotive, die allerdings noch preußischen Baugrundsätzen entspricht.  Ende der 50er Jahre entschloss sich die DR 56 Exemplare der G12 einer umfassende Erneuerung zu unterziehen. Im Gegensatz zur DB, die über einen ausreichenden Bestand an 50 und 44 verfügte und die G12, wie auch die 52 frühzeitig ausmusterte, konnte man bei der DR auf diese Baureihe noch nicht verzichten. Bei der Rekonstruktion wollte man auch gleich bestimmte Schwachstellen der G12 beseitigen, sodass die Umbaumaßnahmen einem Neubau gleichkamen. Eigentlich war die Herkunft nur noch bei den Exemplaren erahnbar, die mit einem preußischen Tender gekoppelt waren. Der Planeinsatz der 58.30 endete beim Bw Glauchau irgendwann zwischen 1980 und 1981. Ich konnte sie noch fotografieren auf den Strecken Richtung Gera und Stolberg, wo ich sie vor Güter- und Personenzügen antraf.  Der Strukturwandel machte auch die 58.30 überflüssig. Es standen genügend Diesel- und Einheitsdampfloks zur Verfügung. So gesehen, hat sie die Ursprungsversion nur gerade um knapp fünf Jahre überlebt. Dennoch waren die letzten Exemplare dann schon 60 Jahre alt.