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DB 280

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Fast völlig in Vergessenheit geraten ist die Baureihe, mit der die Epoche der dieselhydraulischen Diesellokomotiven begann. Mit den folgenden Bildern möchte ich an die V80 erinnern, die noch vor der V200 auf den nicht elektrifizierten Strecken der DB den Strukturwandel einleitete.

Mit dem Bau der V 80 begann nicht nur der Einsatz hydraulischer Getriebe für Großdiesellokomotiven, sondern es konnte auch die Brauchbarkeit von Gelenkwellenantrieben nachgewiesen werden. Es wurden im Jahre 1952 insgesamt 10 Lokomotiven  in Dienst gestellt. Anfänglich mit 800 PS - deshalb V80 - motorisiert, wurden später die bekannten 1100 PS Maschinen von MTU eingebaut. Obwohl sich die Maschinen bewährten, unterblieb ein weiterer Nachbau, es blieb bei den zehn Lokomotiven und man konzentrierte sich erstmal auf den Bau der V 200, die praktisch eine doppelte V 80 darstellt. Als man Ende der Fünfziger wieder in der 1000 PS Klasse aktiv wurde, entschied man sich gleich für den Bau der V 100 , die eine weiterentwickelte V 80 darstellt.

In den siebziger Jahren war die V 80, jetzt computergerecht in 280 umgenummert, beim BW Bamberg beheimatet und bediente die damals noch zahlreichen fränkischen Nebenbahnen. Kurz vor dem Ende der Dampftraktion bei der DB kam die V 80 auch auf meine "to- do- Liste". Beachtet bitte bei den nun folgenden Aufnahmen nicht nur die Lok, auch Wagenmaterial und Bahnanlagen sind sehenswert. 

 

Starten wir auf der KBS 826. An deren Endpunkt in Maroldsweisach wartet 280007 mit einem Pärchen Dreiachser auf die Rückfahrt nach Bamberg. (9.9.77)

Bin nie wieder an diese Strecke gekommen und mußte bei einem Blick in das aktuelle Kursbuch feststellen, daß heute in Ebern für den Personenverkehr Schluß ist.

Jetzt hat 280007 schon einen Teil der Strecke geschafft. Dieser Fotopunkt bei Pfaffendorf gestattet nicht nur eine Seitenansicht der V 80, auch die 3yg sind gut zu erkennen.
In Voccawind hat ein Beförderungsfall den Zug verlassen. Schön sind der nur mit einem Andreaskreuz gesicherte Bahnübergang und das Schotterwerk im Hintergrund. Ganz am Rande ist noch eine Gondel der Seilbahn vom Steinbruch zu erkennen. Der abgestellte Güterwagen weist auf noch vorhandenen Güterverkehr hin. Die ganze Szene bietet sch zum Nachbau auf einer Modelleisenbahn an!
Jetzt hat 280007 mal etwas mehr zu schaffen, da noch eine Schienenbuseinheit zu ziehen ist. (Ebern 9.9.77)

An der V80 fallen die hohen, über die ganze Breite reichenden Vorbauten auf. Vergleicht man die Lok mit V100 oder auch einer GP 9, so müßte die Sicht für den Lokführer vor allem beim Rangieren  vergleichsweise bescheiden gewesen sein. Eigentlich kenne ich keine andere Diesellokomotive mit Mittelführerstand, die einen "Carbody" hat.

In Pfarrweisach war Zugkreuzung: Es treffen sich 280002 und 280007.
Auch schwere Züge kann man der V 80 zumuten.  Hier ist es 280009, die sich vor einem Schotterzug bei Manndorf abmüht. Interessant ist auch der Güterzugbegleitwagen, m.E. ein ehemaliger Packwagen.