Italien stand nie im Blickpunkt der
Dampflokfotografen. Zum einen gab es dort nur wenig spektakuläre Typen - die
FS hatte bereits unter Mussolini ganz massiv mit der Elektrifizierung begonnen
und seit den dreißiger Jahren keine neuen Maschinen mehr gebaut -, zum
anderen gab es keine Dampflokhochburgen. Die Dampflokomotiven verteilten sich
vielmehr gleichmäßig über das Land. Viele Depots besaßen noch Ende der
siebziger Jahre einzelne Maschinen, die aber meist nur als Reserve oder im
Verschub eingesetzt wurden. Darüber hinaus kam hinzu, daß das Fotografieren
auf Bahnhöfen nicht ganz so unproblematisch war, wie man es von der BRD oder
Österreich her kannte. Auch die Informationslage war kläglich.
Dennoch entschlossen wir uns Anfang 1977 zu einer Rundreise durch
Norditalien. Quantitativ war die Ausbeute mehr als bescheiden, dennoch stellen
die Bilder m.E. echte Raritäten dar, auch wenn es nicht gelang noch eine der
letzten Franco- Costi Lokomotiven zu fotografieren.
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